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Wochengemüse

Besuch aus Korea

Anfang September war eine koreanische Besuchergruppe zu Gast auf dem Luisenhof. Im Rahmen eines vom südkoreanischen Ministerium für Landwirtschaft finanzierten 4-tägigen Deutschlandaufenthalts sollten 20 SchülerInnen von landwirtschaftlichen Oberschulen die Lage der deutschen Landwirtschaft kennen lernen. Die Dolmetscherin, die mit der Organisation des Lernprogramms beauftragt war, fand die Internetpräsenz des Luisenhofs bei ihrer Recherche und war begeistert: Nach unserer Meinung ist die solidarische Landwirtschaft eine zukunftsfähige Form der Landwirtschaft und der Luisenhof ein Paradebeispiel für solidarische Landwirtschaft, so die Dolmetscherin. Da konnten wir natürlich nicht nein sagen und luden die jungen Studenten und ihre Lehrer auf den Hof ein.

Korea leidet unter einer großen Landflucht, die junge Leute ziehen überwiegend in die Städte. Um die eigene Ernährung zu sichern, ist der Staat auf der Suche nach neuen Formen der Lebensmittelproduktion.Weiterlesen »Besuch aus Korea

Hochsommer auf dem Luisenhof

Die Sommer-Fruchtgemüse (Gurken, Zucchini, Tomaten, Paprika, Auberginen) wachsen bei dieser Wärme sehr gut, sie müssen aber täglich bewässert werden, denn der Boden ist schon wieder sehr trocken. Unbeliebt ist diese Witterung bei der Familie der Kohlgewächse.

Für die großen Flächen betreiben wir Getreideanbau – 10 Hektar Weizen und 5 Hektar Roggen – der an die Firma Bauck vermarktet wird. Das Getreide wird „im Lohn gedroschen“, d.h. den Mähdrescher samt Fahrer bestellen wir beim Bodenverband. Bei diesem Wetter wollen natürlich auch die anderen Bauern der Region dreschen, deshalb gibt es ein regelrechtes Gedrängel um die Maschinen. Der Mähdrescher arbeitete sehr schnell, weil er ein breites Schneidwerk hat – eigentlich ist er für uns ein bisschen zu schnell. Wir müssen jetzt viele Wagen bereit stellen, da wir so schnell gar nicht einlagern können. Mit dem Wagen wird das Korn vom Feld geholt und in einen sogenannten Körner-Sumpf gekippt. Von dort wird es ins Silo verfrachtet. Der Zeitpunkt des Dreschens war optimal, denn das Getreide kam trocken genug vom Feld und muss nicht nachgetrocknet werden. Wenn die Nächte wieder kühler sind, wird mit einem Gebläse von unten kalte Luft durch das Getreide gepustet. Es verbleibt bei uns im Silo, bis die Firma Bauck es abholt, irgendwann im Laufe des Winters oder bis zum Frühling.

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Weniger Plastik im Alltag

Heute stellt SoLawistin Katharina den Arbeitskreis „Weniger Plastik“ vor:

Hallo,

wie auf dem letzten Treffen der Solawisten auf dem Luisenhof erwähnt, gibt es im Umfeld einen Arbeitskreis, der sich mit dem Verzicht auf unnötige Dinge aus Kunststoff beschäftigt.

Wir treffen uns seit Anfang 2018 immer am zweiten Montag im Monat. Mittlerweile haben wir so einige gemeinsame Aktionen gemacht und bemühen uns, immer mehr Menschen einzubinden. Dazu gehören sowohl Privatpersonen, die bei unseren Treffen herzlich willkommen sind, als auch Gewerbetreibende etc. Ein paar Aktionen beschreibe ich kurz, damit Ihr eine Vorstellung bekommt, was wir so machen und ob es sich lohnt, mal vorbeizukommen:

Wir haben eigene Gesichtscreme hergestellt, die ohne Mikroplastik auskommt. Wir haben Wachstücher gemacht, die Küchenfolie ersetzen kann – um Käse zu verpacken etc. Wir haben Reinigungsmittel nach verschiedenen Rezepten ausprobiert und können nun auf einige Chemikalien und ihre Plastikverpackung verzichten.

Es gibt einen Teil unserer Gruppe, der sich unter dem Logo „Schöneck-verpackt-net.“ an die Kleingewerbetreibenden unserer Gemeinde gewendet hat. Diese bekommen eine Internetseite und können auch in ihren Läden aushängen, dass sie auf bestimmte Kunststoffverpackungen o.Ä. verzichten.

Ein anderer Teil nahm Kontakt mit unserem Rewe in Kilianstädten auf, wo wir demnächst einen Probetisch und Plakate für die Kunden haben werden, damit sich jede/r informieren kann, wie weit Kunststoff ersetzbar oder vermeidbar ist.

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