Die Sommer-Fruchtgemüse (Gurken, Zucchini, Tomaten, Paprika, Auberginen) wachsen bei dieser Wärme sehr gut, sie müssen aber täglich bewässert werden, denn der Boden ist schon wieder sehr trocken. Unbeliebt ist diese Witterung bei der Familie der Kohlgewächse.
Für die großen Flächen betreiben wir Getreideanbau – 10 Hektar Weizen und 5 Hektar Roggen – der an die Firma Bauck vermarktet wird. Das Getreide wird „im Lohn gedroschen“, d.h. den Mähdrescher samt Fahrer bestellen wir beim Bodenverband. Bei diesem Wetter wollen natürlich auch die anderen Bauern der Region dreschen, deshalb gibt es ein regelrechtes Gedrängel um die Maschinen. Der Mähdrescher arbeitete sehr schnell, weil er ein breites Schneidwerk hat – eigentlich ist er für uns ein bisschen zu schnell. Wir müssen jetzt viele Wagen bereit stellen, da wir so schnell gar nicht einlagern können. Mit dem Wagen wird das Korn vom Feld geholt und in einen sogenannten Körner-Sumpf gekippt. Von dort wird es ins Silo verfrachtet. Der Zeitpunkt des Dreschens war optimal, denn das Getreide kam trocken genug vom Feld und muss nicht nachgetrocknet werden. Wenn die Nächte wieder kühler sind, wird mit einem Gebläse von unten kalte Luft durch das Getreide gepustet. Es verbleibt bei uns im Silo, bis die Firma Bauck es abholt, irgendwann im Laufe des Winters oder bis zum Frühling.
Auf den Feldern liegt jetzt noch das Stroh auf Schwad (Was ist Schwad? – Link zu Wikipedia), das wird heute vom Dottenfelder Hof in große Rundballen gepresst und dazu verwandt, die Ställe im Dottenfelder Hof einzustreuen.
Hier ein paar Bilder von der Getreideernte (Zur vollen Bildansicht ein Foto anklicken, dann öffnet sich die Galerie).